1975 erschien das hier abgebildete ARP Axxe Modell 2310 und wurde in insgesamt 3 Versionen bis 1981 gebaut. Die bekanntere zweite Version hat das orange/schwarze und gerade Frontpanel mit der herausstehenden Tastatur. Ein Model dazwischen ist der Axxe 2311, welcher statt dem Modulationsregler die 3 bekannten Modulationstasten (PPC-Pad) hat.
Er ist ein kleiner monophoner Synthesizer mit recht einfachen Möglichkeiten, dafür klingt er jedoch ganz groß. Im Grunde ist er eine abgespeckte Version des Odyssey, hat jedoch ein paar Features, die dem Odyssey fehlen.
Der Arp Axxe hat einen Oszillator mit 2 gleichzeitig erzeugbaren Wellenformen. Diese sind Saw und Pulse, die sich unabhängig voneinander im Audiomischer aktivieren und im Verhältnis mischen lassen. Dies ist auch der markanteste Unterschied zum Odyssey, da dessen Wellenformen sich nicht gleichzeitig aktivieren lassen. In der Oszillatorsektion befindet sich auch der Noisegenerator, der ein weißes Rauschen erzeugt. Dieser lässt sich ebenso mit den beiden Wellenformen im Verhältnis mischen. Die Pulsweite erlaubt Einstellungen zwischen 5 und 50 Prozent. Die zwei Regler rechts daneben ermöglichen die dynamische Modulation mit dem LFO und/oder der Hüllkurve. Beide Modulationen sind individuell regelbar. Der LFO kann die Hüllkurve und das 12dB Filter beeinflussen (spätere Modelle haben ein 24dB Filter). Für abgedrehte FX Sounds lässt sich die Tonhöhe modulieren.
Die Tastatur lässt sich mittels eines Schalters um eine Oktave nach oben oder unten transponieren. Insgesamt erinnert die Architektur des Arp Axxe an die später erschienenen Roland Synthesizer SH 101 oder Juno 60 / Juno 106. Leider fehlt dem Axxe ein kleiner Sequenzer oder ein zweiter LFO. Beides hätte ihm gut gestanden, dennoch ist er ein recht gelungenes Instrument und überzeugt durch ein hervorragenden typischen Arp-Sound. Die Hüllkurven sind schnell genug um perkussives Material abzufeuern.
Die Verarbeitungsqualität ist nicht überragend und das Design entspricht den 70er Jahren, jedoch erachte ich ihn als einen zuverlässigen Synthesizer, der auch nach über 30 Jahren bei entsprechender Pflege seinen Dienst verrichtet und dank der CV und Gate Eingänge sich ohne Probleme in ein modernes Midi-Setup einbinden lässt. Gewöhnungsbedürftig für mich waren schon immer die bunten Faderkappen aus Gummi, sowie die schwergängigen Fader bei den Arp Synthesizern. Die bunten Kappen erweisen sich bei diesem Modell jedoch als stabil und haltbar, während sich bei den späteren Modellen diese oftmals in Luft auflösten oder zerbröselt sind. Auch haben die Farben der Gummikappen ihren Sinn, da sie den jeweiligen Modulen zugeordnet sind und somit eine erleichterte Übersicht verschaffen.
Die technischen Daten:
37 Tasten ohne Anschlagdynamik und Aftertouch
kein Speicher
kein Midi
1 Oszillator mit Saw und Pulse
1 LFO
Sample and Hold
einfache Hüllkurve ADSR für VCA
kein Pitchbend oder Modulationwheel, stattdessen Modulationsknopf
Eingänge CV, Gate, Trigger, Audio In (Cinch)
Ausgänge CV, Gate, Trigger, Audio Low, Audio High (Cinch)
Arp Axxe – kleiner Verwandter des Arp Odyssey
Einer der bestklingenden monophonen Synthesizer.
1975 erschien das hier abgebildete ARP Axxe Modell 2310 und wurde in insgesamt 3 Versionen bis 1981 gebaut. Die bekanntere zweite Version hat das orange/schwarze und gerade Frontpanel mit der herausstehenden Tastatur. Ein Model dazwischen ist der Axxe 2311, welcher statt dem Modulationsregler die 3 bekannten Modulationstasten (PPC-Pad) hat.
Er ist ein kleiner monophoner Synthesizer mit recht einfachen Möglichkeiten, dafür klingt er jedoch ganz groß. Im Grunde ist er eine abgespeckte Version des Odyssey, hat jedoch ein paar Features, die dem Odyssey fehlen.
Der Arp Axxe hat einen Oszillator mit 2 gleichzeitig erzeugbaren Wellenformen. Diese sind Saw und Pulse, die sich unabhängig voneinander im Audiomischer aktivieren und im Verhältnis mischen lassen. Dies ist auch der markanteste Unterschied zum Odyssey, da dessen Wellenformen sich nicht gleichzeitig aktivieren lassen. In der Oszillatorsektion befindet sich auch der Noisegenerator, der ein weißes Rauschen erzeugt. Dieser lässt sich ebenso mit den beiden Wellenformen im Verhältnis mischen. Die Pulsweite erlaubt Einstellungen zwischen 5 und 50 Prozent. Die zwei Regler rechts daneben ermöglichen die dynamische Modulation mit dem LFO und/oder der Hüllkurve. Beide Modulationen sind individuell regelbar. Der LFO kann die Hüllkurve und das 12dB Filter beeinflussen (spätere Modelle haben ein 24dB Filter). Für abgedrehte FX Sounds lässt sich die Tonhöhe modulieren.
Die Tastatur lässt sich mittels eines Schalters um eine Oktave nach oben oder unten transponieren. Insgesamt erinnert die Architektur des Arp Axxe an die später erschienenen Roland Synthesizer SH 101 oder Juno 60 / Juno 106. Leider fehlt dem Axxe ein kleiner Sequenzer oder ein zweiter LFO. Beides hätte ihm gut gestanden, dennoch ist er ein recht gelungenes Instrument und überzeugt durch ein hervorragenden typischen Arp-Sound. Die Hüllkurven sind schnell genug um perkussives Material abzufeuern.
Die Verarbeitungsqualität ist nicht überragend und das Design entspricht den 70er Jahren, jedoch erachte ich ihn als einen zuverlässigen Synthesizer, der auch nach über 30 Jahren bei entsprechender Pflege seinen Dienst verrichtet und dank der CV und Gate Eingänge sich ohne Probleme in ein modernes Midi-Setup einbinden lässt. Gewöhnungsbedürftig für mich waren schon immer die bunten Faderkappen aus Gummi, sowie die schwergängigen Fader bei den Arp Synthesizern. Die bunten Kappen erweisen sich bei diesem Modell jedoch als stabil und haltbar, während sich bei den späteren Modellen diese oftmals in Luft auflösten oder zerbröselt sind. Auch haben die Farben der Gummikappen ihren Sinn, da sie den jeweiligen Modulen zugeordnet sind und somit eine erleichterte Übersicht verschaffen.
Die technischen Daten:
Klangbeispiele