LA Synthese? Was´n das? Etwa die synthetische Zusammensetzung einer amerikanischen Großstadt…?
Nein, LA Synthese (Linear Arithmetic Synthese) ist die 1987 im Roland D50 vorgestellte Klangerzeugung, die auf der Tatsache beruht, dass das menschliche Ohr in den ersten Bruchteilen einer Sekunde einen Klang zu erkennen vermag. Roland´s Ingenieure kombinierten 8 Bit-PCM-Attack-Samples mit synthetischen Wellenformen für die Sustain-Phase eines Klanges. Das ist schon alles…Hätte ich auch drauf kommen können….
Im Grunde war der Roland D 550 der erste Synthesizer, der mit gesampelten Wellenformen seinen Klang erzeugt. Zudem verfügt der D50 über einen Effektprozessor, der die Nachahmung anderer Geräte deutlich vereinfachte.
Somit ist jetzt jedem klar, dass der Roland D50 ein digitaler Synthesizer ist. Aber der Sound hat es in sich und ließ ihn schnell zu einem Verkaufschlager werden. Auch heute noch erfreut er sich großer Beliebtheit.
Was macht ihn denn nun so besonders? Zum einen wäre da der typische Klangcharakter des D50 zu erwähnen, der durch keinen anderen Synthesizer zu ersetzen ist (außer Roland V-Synth mit D50 Board) und zum zweiten eine enorm große Soundbibliothek ähnlich wie beim Yamaha DX 7. Der Klangcharakter ist voll und warm, auch wenn er mit Nebengeräuschen zu kämpfen hat. Es gibt unzählige Titel, die den D50 einsetzen und somit auch zu seinem enormen Erfolg beigetragen haben.
Der Klang setzt sich aus bis zu 4 Tones zusammen, die aus sieben verschiedenen Algorithmen gebildet werden (sog. Structures). Auch Nachfolger, wie der Roland JD 800, nutzen diese Klangarchitektur. Jeder Tone verfügt über 2 digitale Oszillatoren, die aus den 47 gesampelten Attack-Wellenformen oder den restlichen 53 Loop-Wellenformen im ROM oder von Cartridges ihren Klang mit ihren eigenen analogen (Samples) Wellenformen erzeugen. Die Loop-Wellenformen sind besonders erwähnenswert, da diese absolut abgefahrene Soundkreationen zulassen. Sogar ein resonanzfähiges Filter in digitaler Form ist vorhanden. Ansonsten die üblichen Bearbeitungsmöglichkeiten, wie ADSR, 3 LFO´s usw.
Bislang bezog sich der Text auf den Roland D50. Ich selbst besitze nur noch die Rackversion D550. Alles in allem das gleiche Gerät mit verbessertem Midi-Timing und weniger Rauschen im Ausgang. Die Verarbeitung beider Versionen ist hervorragend und wertig. Auf der Vorderseite, bzw. der Oberseite befindet sich ein Cardslot für PCM-Karten.
Für eine erleichterte Programmierung beider Varianten erschien bald der Programmer PG 1000. Die Programmer von Roland sind ja schon von früheren Modellreihen bekannt. Mit dem Roland PG 1000 läßt sich der Roland D50/D550 hervorragend und intuitiv programmieren, wenngleich auch manche Bezeichnungen div. Klangparameter durch Roland etwas Verwirrung stiften. Der Programmer wird einfach mit dem Midi Buchsen des D50/D550 verbunden und sendet systemexclusive Daten.
Die technischen Daten:
16 Stimmen
2 Oszillatoren mit Square und Sägezahn
100 PCM Wellenformen
3 LFOs
64 Single Programme
Effektprozessor mit Hallalgorithmen, 2 Band EQ und Stereo-Chorus
61 Tasten anschlagdynamisch mit Aftertouch (D50)
Joystick für Verhältnis zwischen Tones und Partials (nur D50)
Roland D 550 – Rackversion des Roland D 50
LA Synthese? Was´n das? Etwa die synthetische Zusammensetzung einer amerikanischen Großstadt…?
Nein, LA Synthese (Linear Arithmetic Synthese) ist die 1987 im Roland D50 vorgestellte Klangerzeugung, die auf der Tatsache beruht, dass das menschliche Ohr in den ersten Bruchteilen einer Sekunde einen Klang zu erkennen vermag. Roland´s Ingenieure kombinierten 8 Bit-PCM-Attack-Samples mit synthetischen Wellenformen für die Sustain-Phase eines Klanges. Das ist schon alles…Hätte ich auch drauf kommen können….
Im Grunde war der Roland D 550 der erste Synthesizer, der mit gesampelten Wellenformen seinen Klang erzeugt. Zudem verfügt der D50 über einen Effektprozessor, der die Nachahmung anderer Geräte deutlich vereinfachte.
Somit ist jetzt jedem klar, dass der Roland D50 ein digitaler Synthesizer ist. Aber der Sound hat es in sich und ließ ihn schnell zu einem Verkaufschlager werden. Auch heute noch erfreut er sich großer Beliebtheit.
Was macht ihn denn nun so besonders? Zum einen wäre da der typische Klangcharakter des D50 zu erwähnen, der durch keinen anderen Synthesizer zu ersetzen ist (außer Roland V-Synth mit D50 Board) und zum zweiten eine enorm große Soundbibliothek ähnlich wie beim Yamaha DX 7. Der Klangcharakter ist voll und warm, auch wenn er mit Nebengeräuschen zu kämpfen hat. Es gibt unzählige Titel, die den D50 einsetzen und somit auch zu seinem enormen Erfolg beigetragen haben.
Der Klang setzt sich aus bis zu 4 Tones zusammen, die aus sieben verschiedenen Algorithmen gebildet werden (sog. Structures). Auch Nachfolger, wie der Roland JD 800, nutzen diese Klangarchitektur. Jeder Tone verfügt über 2 digitale Oszillatoren, die aus den 47 gesampelten Attack-Wellenformen oder den restlichen 53 Loop-Wellenformen im ROM oder von Cartridges ihren Klang mit ihren eigenen analogen (Samples) Wellenformen erzeugen. Die Loop-Wellenformen sind besonders erwähnenswert, da diese absolut abgefahrene Soundkreationen zulassen. Sogar ein resonanzfähiges Filter in digitaler Form ist vorhanden. Ansonsten die üblichen Bearbeitungsmöglichkeiten, wie ADSR, 3 LFO´s usw.
Bislang bezog sich der Text auf den Roland D50. Ich selbst besitze nur noch die Rackversion D550. Alles in allem das gleiche Gerät mit verbessertem Midi-Timing und weniger Rauschen im Ausgang. Die Verarbeitung beider Versionen ist hervorragend und wertig. Auf der Vorderseite, bzw. der Oberseite befindet sich ein Cardslot für PCM-Karten.
Für eine erleichterte Programmierung beider Varianten erschien bald der Programmer PG 1000. Die Programmer von Roland sind ja schon von früheren Modellreihen bekannt. Mit dem Roland PG 1000 läßt sich der Roland D50/D550 hervorragend und intuitiv programmieren, wenngleich auch manche Bezeichnungen div. Klangparameter durch Roland etwas Verwirrung stiften. Der Programmer wird einfach mit dem Midi Buchsen des D50/D550 verbunden und sendet systemexclusive Daten.
Die technischen Daten: