Einer der besten analogen Klassiker: Roland Juno 106. Einfaches Layout der Bedienelemente für intuitives Klangbasteln, was will man mehr…?
Gegenüber dem Juno 60 hat der Juno 106 nun DCO´s ( Digital Controlled Oscilator) und er klingt auch anders. Das heißt aber nicht, dass er schlechter klingt. Er kann einige Sachen sogar besser als der Juno 60. Der Roland typische Chorus rauscht deutlich weniger. Leider haben die Roland Ingenieure den Arpeggiator „vergessen“. Dafür hat er aber mehr Speicher bekommen…auch gut.
Als er 1984 auf den Markt kam, gehörte er neben dem Sequential Circuits Prophet 600 zu den ersten Synthesizern mit MIDI. Die intuitive Benutzeroberfläche macht das Programmieren auch für Einsteiger einfach. Der Klang hat Wärme und Wumms, so wie es sich für einen analogen Synthesizer gehört. Damit spielt er sämtliche Plugins an die Wand. Seine Stärken sind warme Pads und druckvolle Basslines und darf daher meiner Meinung nach in keinem Studiosetup fehlen. Den Juno 106 kann man sogar in Unisono-Modus spielen: Tasten Poly 1 und Poly 2 gleichzeitig drücken und…voilà.
Leider hält sich die Verstimmung ein wenig in Grenzen. Andere Synths können es doch besser. Wahrscheinlich hat Roland deswegen dem Unisono-Mode keinen eigenen Taster beschert…
Die MIDI Schnittstelle ist selbstverständlich nicht mit heutigen Möglichkeiten vergleichbar, aber der 106er läßt sich dennoch gut in eine rechnerbasierende Studioumgebung integrieren. So erübrigen sich zusätzliche, manchmal teure, Investitionen hinsichtlich der nachträglichen Midifizierung wie beim Juno 60.
Die Gebrauchtmarktpreise schwanken zwischen 800 – 1000 Euro, je nach Zustand. Wer sich einen gebrauchten Juno 106 zulegen möchte, sollte vor allem auf die Stimmenanzahl achten. 6 müssen es sein, manchmal jedoch sind es bei den gebrauchte Geräten deutlich weniger. Das liegt nämlich an den damals verbauten Chips, die offensichtlich ein Wärmeproblem haben und daher ihren Dienst versagen. Die Reparatur ist nicht ganz Ohne, da die Chips nicht auf Sockeln gesteckt sind, sondern auf die Hauptplatine gelötet wurden.
Da die Chips nicht mehr hergestellt werden, bleibt nur die Suche nach gebrauchten Geräten zum ausschlachten. Alternativ gibt es aber auch sog. Clones, die immer wieder auf bekannten Seiten angeboten werden.
Die technischen Daten:
6 Stimmen
1 Oszillator für Pulse und Saw + 1 Sub-Oszillator mit Pulse
Filter mit LPF und HPF, Flankensteilheit 24dB, Selbstoszillation möglich
1 LFO mit Sinus für Filter, Tonhöhe und Pulsebreite der Pulse-Wellenform
Single Programme: 128
Hüllkurve ADSR
analoger Chorus I und II
Unisono 6 stimmig ( leider kaum Verstimmung und nicht direkt wählbar )
MIDI In/Out/Thru
verschiedene Midi-Einstellungen: Position I= Note On/off; Position II= Bender und Programmwechsel; Position III= SysEx
Roland Juno 106 – analoger polyphoner Klassiker
Einer der besten analogen Klassiker: Roland Juno 106. Einfaches Layout der Bedienelemente für intuitives Klangbasteln, was will man mehr…?
Gegenüber dem Juno 60 hat der Juno 106 nun DCO´s ( Digital Controlled Oscilator) und er klingt auch anders. Das heißt aber nicht, dass er schlechter klingt. Er kann einige Sachen sogar besser als der Juno 60. Der Roland typische Chorus rauscht deutlich weniger. Leider haben die Roland Ingenieure den Arpeggiator „vergessen“. Dafür hat er aber mehr Speicher bekommen…auch gut.
Als er 1984 auf den Markt kam, gehörte er neben dem Sequential Circuits Prophet 600 zu den ersten Synthesizern mit MIDI. Die intuitive Benutzeroberfläche macht das Programmieren auch für Einsteiger einfach. Der Klang hat Wärme und Wumms, so wie es sich für einen analogen Synthesizer gehört. Damit spielt er sämtliche Plugins an die Wand. Seine Stärken sind warme Pads und druckvolle Basslines und darf daher meiner Meinung nach in keinem Studiosetup fehlen. Den Juno 106 kann man sogar in Unisono-Modus spielen: Tasten Poly 1 und Poly 2 gleichzeitig drücken und…voilà.
Leider hält sich die Verstimmung ein wenig in Grenzen. Andere Synths können es doch besser. Wahrscheinlich hat Roland deswegen dem Unisono-Mode keinen eigenen Taster beschert…
Die MIDI Schnittstelle ist selbstverständlich nicht mit heutigen Möglichkeiten vergleichbar, aber der 106er läßt sich dennoch gut in eine rechnerbasierende Studioumgebung integrieren. So erübrigen sich zusätzliche, manchmal teure, Investitionen hinsichtlich der nachträglichen Midifizierung wie beim Juno 60.
Die Gebrauchtmarktpreise schwanken zwischen 800 – 1000 Euro, je nach Zustand. Wer sich einen gebrauchten Juno 106 zulegen möchte, sollte vor allem auf die Stimmenanzahl achten. 6 müssen es sein, manchmal jedoch sind es bei den gebrauchte Geräten deutlich weniger. Das liegt nämlich an den damals verbauten Chips, die offensichtlich ein Wärmeproblem haben und daher ihren Dienst versagen. Die Reparatur ist nicht ganz Ohne, da die Chips nicht auf Sockeln gesteckt sind, sondern auf die Hauptplatine gelötet wurden.
Da die Chips nicht mehr hergestellt werden, bleibt nur die Suche nach gebrauchten Geräten zum ausschlachten. Alternativ gibt es aber auch sog. Clones, die immer wieder auf bekannten Seiten angeboten werden.
Die technischen Daten:
Klangbeispiele