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Waldorf Rocket Synthesizer – monophoner Desktop-Synthesizer mit Biss
NEW…NEU…Waldorf Rocket Editor
Der Waldorf Rocket verfügt über einen digitalen Oszillator, welcher Sägezahn und Rechteck erzeugt. Dieser kann bis zu acht Wellenformen mit dem einen Oszillator gleichzeitig erklingen lassen.
Im Prinzip ist das ein achtfacher Unison, aber dieser ermöglicht dem Waldorf Rocket Synthesizer das Spielen von Akkorden bei der entsprechenden Stellung des Oszillator-Reglers.
Die Modulatoren bestehen aus einer etwas rudimentären Hüllkurve mit nur einem Regler für Decay und einem LFO. Die Attackzeit ist fest eingestellt und Sustain und Release werden mittels Kippschalter aktiviert oder deaktiviert. Der Regler für Decay regelt nun die jeweils aktivierte Funktion.
Diese recht einfache Hüllkurve erlaubt dennoch das Erzeugen komplexer Sounds.
Der LFO verfügt über die Regler Speed und Depth plus zwei Schalter. Regler Speed steuert die Geschwindigkeit von 0,01 Hz bis 20 Hz und Regler Depth ist für dessen Anteil der Beeinflussung zuständig.
Die beiden Schalter in der LFO-Sektion bestimmen das Modulationsziel und die Schwingungsform des LFO. In dieser Sektion befindet sich auch die Steuerung für den Arpeggiator, d.h. die jeweiligen Schalter und Regler haben zwei Funktionen, welche in Abhängigkeit des jeweils eingestellten Modus arbeiten.
Der Arpeggiator läßt sich per MIDI-Clock triggern und verfügt über Up, Alternate und Random als Spielmodi. Der Regler Speed steuert, wenn nicht per MIDI synchronisiert, die Geschwindigkeit von 24 – 600 BPM in 1/8 Notenschritten. Bei MIDI-Clock ermöglicht der Speed-Regler die Auswahl musikalischer Werte (z.B. 1 Takt oder ¼ Takt) in Bezug auf die Arp-Geschwindigkeit.
Die Filtersektion besteht aus den Reglern Cutoff, Resonanz und Envelope Amount. Ein Kippschalter schaltet die Filterart zwischen Low Pass, Band Pass und High Pass um. Zusätzlich verfügt der Waldorf Rocket noch über einen Schalter „Boost“, welcher für eine sehr satte Verzerrung hinter dem Filter sorgt. Damit sind dann ohne weiteres TB 303 typische Sounds möglich. Wer das Filter gerne für externe Signale nutzen möchte, kommt auch hier voll auf seine Kosten. Denn der Waldorf Rocket hat auf der Rückseite einen Eingang für externe Signale.
Die weiteren Anschlüsse besthen aus den MIDI-Buchsen IN und OUT, einer USB-Schnittstelle, Monoausgang und einem Kopfhöreranschluss.
Die USB-Schnittstelle nimmt entweder das mitgelieferte Netzteil in Empfang oder lässt die Verbindung zu einem Rechner zu. Beides versorgt den Rocket mit Strom. Per USB angeschlossen empfängt Waldorfs Rocket MIDI- und CC-Daten. Mittels der Controller-Daten lassen sich dann verschiedene Parameter steuern.
Das Gehäuse mit Metallfrontblende und ABS Unterteil ist 18,5 cm x 18,5 cm x 6,5 cm groß. Insgesamt ist es wertig verarbeitet und mit gut zu regelnden Potentiometern ausgestattet.
Das “analoge” State-Variable Filter mit einer Flankensteilheit von12 dB/Okt Filter klingt einfach super und auch mit aufgedrehter Resonanz dünnt es nicht aus, wie bei manch anderen Synthesizern. Hier hat Waldorf seine Hausaufgaben gemacht. Das Filter ist auch selbstoszillierend. Noch druckvoller wird es dann mit zugeschaltetem Boost, der hinter dem Filter das Signal schön verzerrt und andickt.
Die Möglichkeiten beim Oszillator sind sehr außergewöhnlich. Hier bestimmt ein Kippschalter die Schwingungsform und die folgenden Regler Wave, Tune und Glide betrachten wir nun etwas genauer.
Wave stellt je nach vorgewählter Schwingungsform unterschiedliche Funktionen zur Verfügung und bietet einiges mehr als nur eine Verstimmung. Bei selektierter SAW Schwingungsform bestimmt die erste Hälfte des Regelbereichs die automatische Oszillator-Synchronisation von unendlich bis zu sehr kurzen Werten unter einer Sekunde.
Die zweite Hälfte des Regelbereichs fügt dem Sägezahn bis zu sieben weitere Oszillatoren hinzu und sorgt für echt fette und grimmige Sounds.
Ist die PULSE ausgewählt, bestimmt die erste Hälfte des Reglers den Anteil der Pulsbreite bis zu maximal 50 %. Ist der Regler auf den Wert Null eingestellt, werden die Oszillatoren komplett stumm geschaltet. Damit erhält man die Möglichkeit, externe Signale ohne Eigenklang des Rocket durch das Multimode-Filter zu schicken.
Die zweite Hälfte des Bereichs bestimmt den Anteil der Pulsbreite, die mittels des LFO moduliert wird. Je weiter der Regler aufgedreht wird, um so stärker die Intensität der Modulation.
An dieser Stelle sei versichert, dass alleine nur das schon zu bissigen Soundkreationen führt.
Der nun folgende Regler Tune steht ebenso in Abhängigkeit zu der vorher gewählten Schwingungsform. Bei eingeschaltetem Sägezahn regelt er innerhalb der ersten Hälfte im Oszillator-Sync-Modus die Tonhöhe für den Sync-Start. Der Oszillator-Sync-Modus wird vorab mit dem dem Regler Shape in der LFO-Sektion eingestellt.
Und nun kommen wir zur Erklärung, wie der Waldorf Rocket Akkorde erzeugen kann.
Die zweite Hälfte des Regelbereichs im Poly-Saw-Modus (wird ebenso mittels Shape beim LFO eingestellt) sorgt für eine centgenaue Verstimmung der Oszillatoren. Ist der Regler bis zum Maximum aufgedreht, erhält man einen Unisono-Modus mit acht Oszillatoren, die alle entsprechend der eingehenden Noten ertönen. Damit ist das Spielen von Akkorden möglich.
Der Regler Glide bestimmt die Intensität beim Legato gespielten Rocket das typische Gleiten der Tonhöhe bis zur nächsten Note.
Diese gesamten Funktionen machen den Waldorf Rocket zum Suchtfaktor. Denn das, was dort aus der Abhöre tönt, ist meiner Meinung nach bislang unerreicht. Der Sound ist sehr druckvoll und erinnert je nach Reglerstellung ein wenig an den rauen Klang des ersten Waldorf Pulse.
Für mich eine klare Kaufempfehlung, das der Waldorf Rocket schon für 222,- Euro zu haben ist.
technische Daten:
Klangbeispiele