Wir schreiben das Jahr 1972. Allan Richard Pearlman baut den ersten ARP Odyssey MK 1, welcher zu einem der faszinierendsten monophonen Synthesizer bedingt durch seine legendäre Klangarchitektur und seine Modulationsmöglichkeiten wird.
ARP hatte in den 70er Jahren große Konkurenz durch Moog´s Minimoog Model D. Der Verkaufserfolg des Minimoog war sehr hoch und ARP reagierte sodann mit der Entwicklung des Odyssey.
Gegenüber dem Minimoog verfügt der Odyssey allerdings nur über zwei Oszillatoren, welche die Wellenformen Sägezahn und Rechteck produzieren und Pulsbreitenmodulation über Modulatoren bieten. Aufgrund der Anzahl der Oszillatoren klingt ein Odyssey auch niemals so fett wie ein Minimoog mit derer drei.
Dennoch vermochte der ARP Odyssey viele Musiker zu begeistern und verkaufte sich bald auch recht gut. Bis heute ist der Odyssey der meistverkaufte Synthesizer der Firma ARP. Er klingt eben anders, nicht schlechter und nicht besser, als ein Moog seiner Zeit. Er hat auch Vorteile gegenüber dem Minimoog, denn vom Prinzip her ist es ein fest verkabelter ARP 2600, dem Modular-Synthesizer. Weitere Vorteile gegenüber dem Minimoog ist das seriell geschaltete und damit gleichzeitig nutzbare HIGH-PASS-Filter und ein OSZILLATOR-SYNC, wofür der Odyssey besondere Anerkennung fand. Diese Funktion beschert dem Odyssey die Möglichkeit schneidende und aussergwöhnliche Leadsounds zu produzieren. Ich behaupte sogar, dass diese einzigartig sind. Auch ausgefallene Effektsounds sind mit dem ARP Odyssey leicht zu realisieren z.B. mit der Sample-and-Hold Funktion oder mit dem Ringmodulator. Der Odyssey ist sogar Duophon, d.h. er kann zwei Noten gleichzeitig wiedergeben.
Insgesamt wurden vom ARP Odyssey drei verschiedene Modelle bis zum Jahre 1981 gebaut. Genau genommen wurden sogar technisch betrachtet acht unterschiedliche Odysseys produziert. Der größte Unterschied sind jedoch die verwendeten Farben, sowie das verbaute Filter. In dem hier abgebildeten Odyssey Model 2800 ist ein 12 dB/Oct 2Pol Filter verbaut, welches etwas weicher klingt. Spätere Modelle hatten etwas bissigere 4Pol-Filter verbaut. Für welches Model sich man heute auf dem Gebrauchtmarkt entscheidet ist also reine Geschmacksache. Einzig völlig aus dem Rahmen fällt die letzte Variante, Model 2820- 2823, welche eine über das Gehäuse hinaus ragende Tastatur eingebaut hat. Das mag vom Design her aussergwöhnlich sein, jedoch keinesfalls praxisgerecht beim Transport und beim Spiel.
Die weiße Version des ARP Odyssey ist sicherlich weniger häufig auf dem Gebrauchtmarkt zu finden, bei den anderen Versionen sieht es etwas besser aus. Insbesondere nach dem Release des KORG Odyssey tauchten plötzlich relativ viele Odysseys zum Verkauf auf diversen Portalen auf. Dennoch sage ich Original bleibt Original.
ARP Odyssey MK 1 Model 2800 White Face
Wir schreiben das Jahr 1972. Allan Richard Pearlman baut den ersten ARP Odyssey MK 1, welcher zu einem der faszinierendsten monophonen Synthesizer bedingt durch seine legendäre Klangarchitektur und seine Modulationsmöglichkeiten wird.
ARP hatte in den 70er Jahren große Konkurenz durch Moog´s Minimoog Model D. Der Verkaufserfolg des Minimoog war sehr hoch und ARP reagierte sodann mit der Entwicklung des Odyssey.
Gegenüber dem Minimoog verfügt der Odyssey allerdings nur über zwei Oszillatoren, welche die Wellenformen Sägezahn und Rechteck produzieren und Pulsbreitenmodulation über Modulatoren bieten. Aufgrund der Anzahl der Oszillatoren klingt ein Odyssey auch niemals so fett wie ein Minimoog mit derer drei.
Dennoch vermochte der ARP Odyssey viele Musiker zu begeistern und verkaufte sich bald auch recht gut. Bis heute ist der Odyssey der meistverkaufte Synthesizer der Firma ARP. Er klingt eben anders, nicht schlechter und nicht besser, als ein Moog seiner Zeit. Er hat auch Vorteile gegenüber dem Minimoog, denn vom Prinzip her ist es ein fest verkabelter ARP 2600, dem Modular-Synthesizer. Weitere Vorteile gegenüber dem Minimoog ist das seriell geschaltete und damit gleichzeitig nutzbare HIGH-PASS-Filter und ein OSZILLATOR-SYNC, wofür der Odyssey besondere Anerkennung fand. Diese Funktion beschert dem Odyssey die Möglichkeit schneidende und aussergwöhnliche Leadsounds zu produzieren. Ich behaupte sogar, dass diese einzigartig sind. Auch ausgefallene Effektsounds sind mit dem ARP Odyssey leicht zu realisieren z.B. mit der Sample-and-Hold Funktion oder mit dem Ringmodulator. Der Odyssey ist sogar Duophon, d.h. er kann zwei Noten gleichzeitig wiedergeben.
Insgesamt wurden vom ARP Odyssey drei verschiedene Modelle bis zum Jahre 1981 gebaut. Genau genommen wurden sogar technisch betrachtet acht unterschiedliche Odysseys produziert. Der größte Unterschied sind jedoch die verwendeten Farben, sowie das verbaute Filter. In dem hier abgebildeten Odyssey Model 2800 ist ein 12 dB/Oct 2Pol Filter verbaut, welches etwas weicher klingt. Spätere Modelle hatten etwas bissigere 4Pol-Filter verbaut. Für welches Model sich man heute auf dem Gebrauchtmarkt entscheidet ist also reine Geschmacksache. Einzig völlig aus dem Rahmen fällt die letzte Variante, Model 2820- 2823, welche eine über das Gehäuse hinaus ragende Tastatur eingebaut hat. Das mag vom Design her aussergwöhnlich sein, jedoch keinesfalls praxisgerecht beim Transport und beim Spiel.
Die weiße Version des ARP Odyssey ist sicherlich weniger häufig auf dem Gebrauchtmarkt zu finden, bei den anderen Versionen sieht es etwas besser aus. Insbesondere nach dem Release des KORG Odyssey tauchten plötzlich relativ viele Odysseys zum Verkauf auf diversen Portalen auf. Dennoch sage ich Original bleibt Original.
Spezifikationen:
Klangbeispiele