Mittlerweile gibt es recht viele Software-Emulationen der Roland TB 303, doch Phosycon von D16 nahm schon von Beginn an eine besondere Rolle ein. Nun nach etlichen Jahren gibt es ein umfangreiches Update der beliebten Software. Inwieweit sich ein Update lohnt soll dieser Test beleuchten.
Schon hier fällt sofort auf, dass sich die komplette GUI verändert hat. Sie wirkt wesentlich übersichtlicher mit dem großen Sequenzerfenster in der unteren Hälfte. Oberhalb dessen sind die wesentlichen Bedienparameter, wie man sie von dem Original kennt, angeordnet. Diese erinnern stark an die berühmte Erweiterung von DEVIL FISH.
Dazu gesellen sich der Presetbrowser und der Browser für Sequenzen. Hier können zahlreiche Eigenkreationen gesichert werden, wenn man im umfangreichen Fundus nicht zum gewünschten Ziel kam. Ferner ist die Benutzeroberfläche nun auch in festen Schritten skalierbar.
Sehr schön ist die Midi-Learnfunktion in Phosycon 2 umgesetzt. Diese erlaubt dann die freie Wahl von Belegungen eines Controllers oder entsprechend ausgestattetem Midi-Keyboard.
Erreicht wird die Funktion per Rechtsklick mit der Maus auf den gewünschten Regler.
Der Sequenzer
war schon immer „das“ zentrale Element, welches die original TB 303 so erfolgreich machte. Allerdings ist dieser recht kompliziert zu programmieren. Bei der ersten Version des Phosycon wurde dieser fast 1:1 übernommen. Nun beim Phosycon 2 gab es eine komplette Überarbeitung des Sequenzers, welcher nun viel intuitiver und simpler zu bedienen ist. Nicht einmal der Blick ins Handbuch ist erforderlich. Damit macht das programmieren richtig Spaß.
Die Funktion Export erlaubt die im Fenster dargestellte Sequenz direkt via Drag and Drop auf eine Spur innerhalb der DAW zu ziehen. Sehr fein…
Das selbe kann man auch mit dem kompletten Pattern einer Sequenz machen und somit seine Kreation in einen eigenen Ordner ziehen, um sie später wieder zu laden.
Die Effektsektion
befindet sich unmittelbar oberhalb des Sequenzers und enthält insgesamt 5 Effektkategorien. Besonders wichtig für typische Acid-Klänge ist als erstes ein Distortion FX vorhanden. Dazu kommen Standards, wie Hall und Delay. Ergänzt wird die Sektion mit einen Equalizer, einem Chorus und einem Limiter.
Die Effekte von Phosycon 2 klingen allesamt ordentlich und sind mit ausreichend Parametern zur Klangbeeinflussung ausgestattet. Besonders gut gefallen hat mir der Distortion FX und der Chorus, welcher den Klang insgesamt schön verdichtet und verbreitert.
Fazit
Mit Phosycon 2 von D16 geht die TB 303 Emulation in die nächste Runde. Sowohl die Bedienbarkeit als auch die Optik sind mehr als gelungen. Endlich ist nun auch das Kernelement einer TB 303, der Sequenzer, leicht und verständlich zu programmieren. Auch klanglich macht die Software einen Schritt nach vorne. Es klingt mehr nach einer TB 303. Die Hüllkurven sind sehr zackig und die Midi-Clock ist absolut tight. Sinnvolle Erweiterungen der Klangparameter erinnern stark an die berühmte DEVIL-FISH Version und bereichern die Emulation um dessen zusätzliche Features.
Zu erwähnen ist auch das simple Lizenzverfahren, welches sich unkompliziert via Internet durchführen lässt. Mir macht die Software nun noch viel mehr Spaß.
Pro:
Klangqualität
Ausstattung
moderner Sequenzer
skalierbare GUI
Contra:
kein besonders Kaufangebot für Besitzer der ersten Version
Test: D16 Phosycon 2 – Update des Roland TB 303 Clones
(4,8 / 5)
Mittlerweile gibt es recht viele Software-Emulationen der Roland TB 303, doch Phosycon von D16 nahm schon von Beginn an eine besondere Rolle ein. Nun nach etlichen Jahren gibt es ein umfangreiches Update der beliebten Software. Inwieweit sich ein Update lohnt soll dieser Test beleuchten.
INHALTSVERZEICHNIS
Die Benutzeroberfläche von Phosycon 2
Schon hier fällt sofort auf, dass sich die komplette GUI verändert hat. Sie wirkt wesentlich übersichtlicher mit dem großen Sequenzerfenster in der unteren Hälfte. Oberhalb dessen sind die wesentlichen Bedienparameter, wie man sie von dem Original kennt, angeordnet. Diese erinnern stark an die berühmte Erweiterung von DEVIL FISH.
Dazu gesellen sich der Presetbrowser und der Browser für Sequenzen. Hier können zahlreiche Eigenkreationen gesichert werden, wenn man im umfangreichen Fundus nicht zum gewünschten Ziel kam. Ferner ist die Benutzeroberfläche nun auch in festen Schritten skalierbar.
Sehr schön ist die Midi-Learnfunktion in Phosycon 2 umgesetzt. Diese erlaubt dann die freie Wahl von Belegungen eines Controllers oder entsprechend ausgestattetem Midi-Keyboard.
Erreicht wird die Funktion per Rechtsklick mit der Maus auf den gewünschten Regler.
Der Sequenzer
war schon immer „das“ zentrale Element, welches die original TB 303 so erfolgreich machte. Allerdings ist dieser recht kompliziert zu programmieren. Bei der ersten Version des Phosycon wurde dieser fast 1:1 übernommen. Nun beim Phosycon 2 gab es eine komplette Überarbeitung des Sequenzers, welcher nun viel intuitiver und simpler zu bedienen ist. Nicht einmal der Blick ins Handbuch ist erforderlich. Damit macht das programmieren richtig Spaß.
Die Funktion Export erlaubt die im Fenster dargestellte Sequenz direkt via Drag and Drop auf eine Spur innerhalb der DAW zu ziehen. Sehr fein…
Das selbe kann man auch mit dem kompletten Pattern einer Sequenz machen und somit seine Kreation in einen eigenen Ordner ziehen, um sie später wieder zu laden.
Die Effektsektion
befindet sich unmittelbar oberhalb des Sequenzers und enthält insgesamt 5 Effektkategorien. Besonders wichtig für typische Acid-Klänge ist als erstes ein Distortion FX vorhanden. Dazu kommen Standards, wie Hall und Delay. Ergänzt wird die Sektion mit einen Equalizer, einem Chorus und einem Limiter.
Die Effekte von Phosycon 2 klingen allesamt ordentlich und sind mit ausreichend Parametern zur Klangbeeinflussung ausgestattet. Besonders gut gefallen hat mir der Distortion FX und der Chorus, welcher den Klang insgesamt schön verdichtet und verbreitert.
Fazit
Mit Phosycon 2 von D16 geht die TB 303 Emulation in die nächste Runde. Sowohl die Bedienbarkeit als auch die Optik sind mehr als gelungen. Endlich ist nun auch das Kernelement einer TB 303, der Sequenzer, leicht und verständlich zu programmieren. Auch klanglich macht die Software einen Schritt nach vorne. Es klingt mehr nach einer TB 303. Die Hüllkurven sind sehr zackig und die Midi-Clock ist absolut tight. Sinnvolle Erweiterungen der Klangparameter erinnern stark an die berühmte DEVIL-FISH Version und bereichern die Emulation um dessen zusätzliche Features.
Zu erwähnen ist auch das simple Lizenzverfahren, welches sich unkompliziert via Internet durchführen lässt. Mir macht die Software nun noch viel mehr Spaß.
Pro:
Contra:
Preis 119,- Euro
Webseite des Herstellers: https://d16.pl/phoscyon2
Klangbeispiele